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Auf zahlreiche Sorten kann diese edle Pflanz stolz sein, die sich in allen Kulturen großer Beliebtheit erfreut. Die Rose begleitet die gesamte Geschichte der Menschheit.

Von keiner Pflanze wurden Dichter und Künstler so geprägt wie von der Rose. Die griechische Dichterin Sappho (600v.Chr.) nannte die Rose „Die Königin der Blumen“. In der Mythologie gilt die Rose als Symbol von Schönheit, Jugendlichkeit, Fruchtbarkeit und dem Leben. Kaiser Nero ließ in seinen Palast über 200.000 Rosen pflanzen. Im 13.Jahrhundert wurden Rosenkränze aus der Frucht der Rose angefertigt.

Die Rose war oftmals Element auf Marienbildern. Berühmte Darstellungen zeigen Maria mit Rosen oder in Rosenlauben. Auf Gemälden von Michelangelo, Leonardo, Botticelli oder Raffael ist auch immer eine Rose zu sehen. Im Wappen der Adelshäuser York und Lancaster sind weiße und rote Rosen enthalten. Die Kämpfe der beiden Adelshäuser gingen unter dem Namen “Rosenkriege“ in die englische Geschichte ein, dank William Shakespeare auch in die Weltliteratur.

Selbst in der ungarischen Volkskultur erscheint das Rosenmotiv als Symbol der Lebenslust und Liebe.

Fast alle kennen die Geschichte vom kleinen Prinzen
Der kleine Prinz ging um die Rosen wiederzusehen. „Ihr gleicht meiner Rose gar nicht, ihr seid noch nichts, sagt er zu ihnen. „Niemand hat sich euch vertraut gemacht, und auch Ihr habt euch niemanden vertraut gemacht. Ihr seid, wie mein Fuchs war. Der war nichts als ein Fuchs wie hunderttausend andere. Aber ich habe ihn zu meinen Freund gemacht, und jetzt ist er einzig in der Welt.“ Und die Rosen waren sehr beschämt. „Ihr seid schön, aber ihr seid leer“ sagt er noch. „Man kann für euch nicht sterben. Gewiss, ein Irgendwer, der vorübergeht, könnte glauben, meine Rose ähnle euch. Aber in sich selbst ist sie wichtiger als ihr alle, da sie es ist die ich begossen habe. Da sie es ist, die ich unter den Glassturz gestellt habe. Da sie es ist, die ich mit dem Wandschirm gestellt habe. Da sie es ist, deren Raupen ich getötet habe (außer den zwei oder drei um der Schmetterlinge willen). Da sie es ist, die ich klagen oder sich rühmen gehört habe oder auch manchmal schweigen. Da es meine Rose ist“.
(Antoine de Saint-Exupe´ry)

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